Eröffnung der 16. SchulKinoWoche Bayern 2023
Die Eröffnung der 16. SchulKinoWoche Bayern fand in die City-Atelier-Kinos in München statt. Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo gab im vollen Kinosaal den offiziellen Startschuss zur bayernweit größten Filmbildungsinitiative.
Hinter die Kulissen des Films blicken
Nach der offiziellen Eröffnung durch Kultusminister Piazolo wurde der Film Tausend Zeilen gezeigt, der auf wahren Begebenheiten und dem Sachbuch Tausend Zeilen Lüge von Juan Moreno beruht und sich zugespitzt satirisch mit Journalismus und der Medienbranche auseinandersetzt. Im anschließenden Filmgespräch mit Regisseur Michael Bully Herbig sowie Produzent und Drehbuchautor Hermann Florin erhielten die Schülerinnen und Schüler einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und erfuhren im Gespräch mit den beiden Filmschaffenden, wie Filme entstehen, wie ein Drehbuch geschrieben wird und wie die verschiedenen Prozesse beim Filme machen ineinandergreifen.
„Film: Fiktion und Fakten – Wie wichtig ist heute Medienkompetenz?“
Parallel zur Filmvorführung fand ein Podiumsgespräch für Lehrkräfte und Interessierte mit Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo, Leopold Grün von Vision Kino, Drehbuchautor Hermann Florin sowie der Medienpädagogin Doris Sippel. Unter Leitung von Christina Wolf vom Bayerischen Rundfunk diskutierten die Teilnehmenden die Relevanz von Film- und Medienbildung, welche Angebote es im Lehrplan gibt und wie mit Filmbildung Medienkompetenz gestärkt werden kann. Der kritische Umgang mit Medien und die Fähigkeit, den Wahrheitsgehalt von Nachrichten und Bildern in einer zunehmend digitalen Welt zu überprüfen, sind wichtige Kompetenzen, die vor allem in der Schule vermittelt werden. Dazu kann ein Film wie „Tausend Zeilen“ einen gelungenen Einstieg und wertvolle Anknüpfungspunkte bieten.
Der Eröffnungsfilm: Tausend Zeilen
Deutschland 2022 | 93 Min. | Regie: Michael Bully Herbig
Der eine hat Erfolg, der andere hat Zweifel! Der freie Journalist Juan Romero findet Ungereimtheiten in einer Titelgeschichte des preisgekrönten Reporters Lars Bogenius. Doch die Chefetage des Nachrichtenmagazins „Chronik“ hält vorerst konsequent zu ihrem gefeierten Edelschreiber und versucht, Romeros Suche nach der Wahrheit zu ignorieren. Zu sehr haben die Chefs auf ihren jungen Shootingstar gesetzt, da darf es einfach keine Unregelmäßigkeiten geben. Doch Romero ist nicht zu stoppen. Bei seiner Recherche geht er buchstäblich an Grenzen, bis er nichts mehr zu verlieren hat … außer seinen Job, seinen Ruf und seine Familie.
Die Mediensatire von Michael Bully Herbig beruht auf dem echten Fall des Spiegel-Journalisten Claas Relotius, dessen Enttarnung im Jahr 2018 einen Medienskandal auslöste.
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