Einblicke in das Ökosystem Wald: Der Dokumentarfilm „Die Eiche – Mein Zuhause“ im Unterricht.
Eine Einladung zur Beschäftigung mit Filmgestaltung
Eine alte Eiche ist der Dreh- und Angelpunkt des in atemberaubend schönen Bildern inszenierten Films von Laurent Charbonnier und Michel Seydoux. Über den Lauf eines Jahres beobachten die Filmemacherinnen und -macher die Veränderungen des Baums sowie die Tiere, die rund um ihn herum leben.
Der Dokumentarfilm „Die Eiche – Mein Zuhause“ lädt zum genauen Hinsehen und zum Staunen ein – auch weil kein Voice-Over-Kommentar den Blick lenkt. Und doch ist die Frage berechtigt: Ist das überhaupt ein Dokumentarfilm? Sind hier nicht manche Szenen auch inszeniert – wie etwa eine rasante Verfolgungsjagd zwischen einem Raubvogel und einem Eichelhäher? All dies macht „Die Eiche“ zu einem perfekten Film für den Unterricht: Er vermittelt ökologisches Wissen, eine Wertschätzung der Natur – und lädt gleichzeitig zur Auseinandersetzung mit der Filmgestaltung ein.
In dieser Fortbildung werden wir „Die Eiche“ in Kleingruppen analysieren. Dabei geht es vor allem darum, wie der Film uns durch seine Geschichte führt, wie er wirkt und was er uns erzählt. Im Rahmen der Fortbildung werden interaktive Lernbausteine vorgestellt, die begleitend zum Film entwickelt wurden und sich im Unterricht einsetzen lassen. Abschließend werden wir zum Vergleich auch andere Tier- und Naturdokumentarfilme heranziehen und besprechen, wie diese mit dem dokumentarischen Material umgehen und welches Bild von Flora und Fauna in diesen gezeichnet wird.
Geeignet für Lehrkräfte der Fächer HSU, Biologie, Kunst, Medienbildung
Seminarleitung
Stefan Stiletto
Medienpädagoge mit Schwerpunkt Filmbildung, Autor und Referent
- Studium Pädagogik (Diplom) mit SchwerpunktMedienpädagogik/Filmbildung in Trier und Bielefeld
- Volontariat im Filmbereich der Bundeszentrale für politische Bildung
- seit 2002 filmpädagogische Arbeit als freier Autor und Referent
- seit 2015 Redakteur Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz