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Schulkinowoche Bayern

Schulkinowoche Bayern

19. SchulKinoWoche Bayern
nächster Termin 16. - 27. März 2026

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Im Labyrinth des Schweigens

Inhalt
Deutschland 1958: Der junge Staatsanwalt Johann Radmann stößt durch den Journalisten Thomas Gnielka auf den Fall eines Auschwitz-Überlebenden, der in einem Lehrer seinen ehemaligen Aufseher erkennt. Die Justiz verweigert zunächst die Annahme der Anzeige. Je mehr sich Radmann in den Fall vertieft, desto dichter wird das Geflecht von Verdrängung und Verleugnung. Nur Generalstaatsanwalt Fritz Bauer unterstützt ihn. Bauer möchte die in Ausschwitz begangenen Verbrechen seit langem an die Öffentlichkeit bringen, für eine Anklage fehlten ihm bisher jedoch gerichtsfeste Beweise. Durch akribische Recherche und gegen die sich wiederholenden gesellschaftlichen und politischen Widerstände bringen Radmann, Bauer und ihre Mitarbeiter schließlich den ersten Auschwitz-Prozess ins Rollen.

Umsetzung
Giulio Ricciarelli schuf mit seinem Spielfilmdebüt einen spannenden und emotional aufreibenden Geschichtsfilm. Historisch genau und schauspielerisch überzeugend zeichnet “Im Labyrinth des Schweigens“ einen der zentralen Wendepunkte in der Aufarbeitung der Deutschen Geschichte nach. Dabei entschieden sich die Macher bewusst für einen Unterhaltungsfilm, „der einerseits die entscheidenden Tatsachen beibehält, andererseits das Geschehen aber auch emotionalisiert“ (Uli Putz, Produzentin). Dieser Idee folgend ist die Form des Films eine Mischung aus historischen Tatsachen und fiktiver Handlung: So entstand die Hauptfigur Radmann aus der Verdichtung dreier damaliger, die Ermittlung durchführender Staatsanwälte. Die Figur des Generalstaatsanwalts Bauer dagegen ist real, wie auch die des Journalisten Gnielka. Im Zentrum des Films steht nicht der juristische Prozess als solcher, sondern das Innenleben der Protagonisten.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Über die Entwicklung des jungen und unerfahrenen Staatsanwalts Radmann bieten sich leicht Zugänge für die jungen Zuschauer/innen: Radmanns Schwarz-Weiß-Denken gerät im Verlauf der Handlung zunehmend ins Wanken. Die vormals festen Grenzen von „Schuld, Halbschuld und Unschuld“ – so Fritz Bauer im Gespräch mit Radmann – verwischen zunehmend und verlieren so immer mehr an Bedeutung gegenüber dem Bedürfnis, gegen das Verdrängen, Verklären und Vergessen zu arbeiten. “Im Labyrinth des Schweigens“ wirft sehr viel mehr Fragen über die Aufarbeitung von Geschichte auf als er Antworten gibt. Damit regt der Film intensiv zum Gespräch über die deutsche Vergangenheitsbewältigung an, über die gesellschaftlichen und politischen Strukturen der 50er Jahre in Westdeutschland sowie zum Nachdenken über den eigenen Begriff von Verantwortung und Schuld.

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Deutschland 2013/2014

Regie: Giulio Ricciarelli

Laufzeit:
123 Minuten

Genre:
Drama, Historienfilm

FSK: 12

Schulunterricht | Altersempfehlung:
ab 9. Klasse | ab 14  Jahre

Themen:
(Deutsche) Geschichte, Holocaust, Ethik, Recht und Gerechtigkeit, Gesellschaft, Generationen

Unterrichtsfächer:
Geschichte, Politik, Deutsch, Ethik, Religion

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Info-Telefon: (089) 2170 – 2294

E-Mail: schulkinowoche@isb.bayern.de

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