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Schulkinowoche Bayern

Schulkinowoche Bayern

19. SchulKinoWoche Bayern
nächster Termin 16. - 27. März 2026

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A Real Pain

Inhalt
A REAL PAIN erzählt die Geschichte der beiden New Yorker Cousins David und Benji, die eine Reise nach Polen unternehmen, um die Geschichte ihrer Familie zu erkunden. Der Trip ist ein Geschenk ihrer verstorbenen Großmutter, einer Holocaust-Überlebenden aus Polen. Während die beiden ungleichen Charaktere als Teil einer Reisegruppe im Rahmen einer geführten Erinnerungs-Tour das Land und Orte jüdischen Lebens und der Shoah erkunden, treten ihre eigenen Spannungen und Konflikte zutage. Dabei wird zunehmend deutlich, in welcher persönlichen Krise sich Benji befindet, während David zwischen Eifersucht und Sorge schwankt. Vor dem Hintergrund der traumatischen Familiengeschichte kämpfen die Cousins mit Fragen nach der Legitimität ihres eigenen Schmerzes und dem Kontrast zwischen den Schrecken, denen die Opfer der Shoa ausgesetzt waren und ihrem eigenen privilegierten Leben.

Umsetzung
A REAL PAIN ist geprägt von einer Mischung aus humorvollen und bedrückenden Momenten, während sich die gegensätzlichen Protagonisten mit dem schwierigen Erbe der Vergangenheit auseinanderset-zen und nach ihrer eigenen Identität suchen. Der Film bietet keine universellen Antworten und kommt ohne ein Happy End aus – auch die beiden Hauptprotagonisten durchlaufen keine klassische Figurenentwicklung im Verlauf der Reise. Symbolisch endet A REAL PAIN mit der gleichen Szene, mit der er beginnt und auch die Erwartungshaltung hinter der Suche nach Antworten und Erinnerungen von David und Benji wird oft überraschend gebrochen. Der Film macht das transgenerationale Trauma der Protagonisten in seiner Komplexität spürbar, lässt dies jedoch nicht in Pathos oder Kitsch kippen und hält eine Balance mit humorvollen Szenen und Dialogen. Auch die Szene eines Besuchs in der KZ-Gedenkstätte Majdanek zeigt die Sensibilität der Filmproduktion: Die Kamera bleibt nah an den Protagonisten und zeigt still ihre Reaktion auf den Ort, statt auf Schockeffekte und zur Schau gestelltes Leid zu bauen.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
A REAL PAIN regt zur Reflexion über die Frage an, was die Vergangenheit – sowohl die Geschichte des Nationalsozialismus wie auch die persönliche Familiengeschichte – für die Nachkommen von Opfern und Tätern bedeutet. Darüber hinaus bietet der Film Raum für Gespräche über Identität, familiäre Bindungen und die Herausforderungen, die durch eine mit der globalen Gewaltgeschichte der Shoah verwobenen Familiengeschichte entstehen. Durch den relativ niedrigschwelligen Zugang und seinen Gegenwartsbezug kann A REAL PAIN Identifikationspunkte in der Lebensrealität junger Menschen bieten. Gleichzeitig gelingt es dem Film, die transgenerationalen Traumata auf eine Weise darzustellen, die emotional verständlich ist und Empathie mit Opfern von Verfolgung und Ermordung und deren Nachkommen erzeugen kann. Anhand der komplexen und lebendigen Darstellung der beiden Hauptprotagonisten, die auch mit klassischen Erwartungen bricht, lassen sich Charakterisierungen und Entwicklungen von Filmfiguren, deren Motivationen und Konflikte bearbeiten.

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USA 2024

Regie:
Jesse Eisenberg

Laufzeit:
90 Minuten

Genre:
Drama, Komödie

FSK:
ab 12 Jahre

Schulunterricht | Altersempfehlung:
ab 9. Klasse | ab 14 Jahre

Themen:
Erinnerungskultur, Familiengeschichte, Holocaust, transgenerationales Trauma, Polen, Migration, Flucht, Judentum, Nationalsozialismus, Gedenkstätten, Antisemitismus

Unterrichtsfächer:
Geschichte, Deutsch, Ethik, Religion, Politik, Psychologie, Englisch

Unterrichtsmaterial:
Filmheft
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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Medienabteilung
Schellingstr. 155
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Info-Telefon: (089) 2170 – 2294

E-Mail: schulkinowoche@isb.bayern.de

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