Inhalt
In was für einer Welt wird die heute vierjährige Tochter Velvet des Filmemachers Damon Gameau im Jahr 2040 leben? Ausgehend von dieser Frage begibt er sich auf eine Reise um die Welt und entdeckt technische Neuentwicklungen oder seit Jahrhunderten bewährte Verfahren, die dazu geeignet sind, den Klimawandel zu begrenzen und dabei auch zu einem gerechteren Zugang zu Ressourcen, Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe beitragen. Wünsche von Kindern für ihre Zukunft, Gespräche mit Expertinnen und Experten und viele positive Beispiele aus den Bereichen Energie, Mobilität sowie Landwirtschaft und Ernährung zeigen die Chancen eines verantwortungsvollen Handelns.
Umsetzung
Faktenbasiertes Träumen nennt Autor und Regisseur Damon Gameau seine Visionen der Welt im Jahr 2040, denn die selbstgestellte Bedingung für die Entwicklung seiner Utopie lautet, dass die Lösung für Probleme bereits heute existieren muss. Zu Beginn jedes Abschnitts über die genannten Themen benennen Kinder ihre Wünsche für die Zukunft. Wie diese zu verwirklichen sind, erkundet Gameau vor Ort, wenn er mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Tüftlerinnen und Tüftlern oder Landwirtinnen und Landwirten spricht. Wie schon in „That Sugar Film“ (2015) baut er die Interviews als Miniaturen in größere Bilder ein. Die Erläuterungen der Expertinnen und Experten werden durch spielerische Animationen veranschaulicht. Schließlich zeigt Gameau in sehr kurzweiligen Spielszenen mit ihm selbst und seiner Frau als gealterte Protagonistin, wie Tochter Velvet 2040 lebt und sich wundert, wie sorglos man noch vor 20 Jahren mit den endlichen Ressourcen der Erde umgegangen ist.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Der Film ist hervorragend geeignet, auch mit jüngeren Schülerinnen und Schülern über die Auswirkungen des Klimawandels zu sprechen. Weil Gameau kein Schreckensszenario entwirft, sondern eine grüne und gerechte Zukunft, macht er Kindern Mut, sich für diese mit ihren Mitteln einzusetzen. Nichtsdestotrotz wird klar, dass wir so wie jetzt nicht mehr weiterkonsumieren und –verschwenden können. Für den Unterricht liefert der Film spannende Ansätze zu den Themen Energie, Mobilität, Landwirtschaft und Ernährung sowie Ressourcenverbrauch. Interessant ist die Machart des Dokumentarfilms: Kinder können herausarbeiten, welche Teile des Films dokumentarisch sind, welche sind „hinzugedichtet“ und über die Funktion der Animationen sprechen.