Inhalt
Nele, Romy , Julian und Konrad haben ihr Abitur frisch in der Tasche. Vor ihnen liegt ein Sommer der Freiheit. Und das wollen die vier in vollen Zügen genießen. Zusammen machen sie sich auf in Richtung Süden. Der Roadtrip entpuppt sich jedoch schnell nicht nur als zwanglose Urlaubsreise, sondern auch als ein Moment der Selbstfindung für die Teenager. Denn mit dem Ende der Schule beginnt der Ernst des Lebens. Doch nicht jeder hat Vergangenes gesund verarbeitet oder hat überhaupt eine Ahnung davon, wohin es mit dem Leben nach dem Urlaub weitergehen soll. Und während die Autofahrt alle Vier immer weiter Richtung Süden treibt, lernen sie nicht nur etwas über Freundschaft und Liebe. Sondern viel mehr noch, wie wichtig es sein kann, loszulassen. Um etwas Neues zu beginnen.
Umsetzung
Der Nachwuchsregisseur Patrick Büchting hat für seinen ersten Langfilm das Jugendbuch „Morgen irgendwo am Meer“ von Adriana Popescu für die große Kinoleinwand übersetzt und für die spannende Dynamik der vier Figuren wunderschöne, sonnige Bilder gefunden, die große Urlaubslust versprühen. Die Besetzung mit unverbrauchten jungen Darstellerinnen und Darsteller ist ein absoluter Glücksgriff, denn nicht nur harmonieren alle Vier wunderbar miteinander, sie überzeugen darüber hinaus durch ihr sehr natürliches Spiel und machen mit einem Höchstmaß an Authentizität die Konflikte und Gefühlswelten junger Menschen zwischen Jugend und Erwachsensein nachvollziehbar. Die sehr gute Kameraarbeit von Sebastian Berghaus und die durch das Drehbuch geschickt erdachte Dramaturgie schaffen eine filmhandwerklich überzeugende, kluge und mitreißende Mischung aus Coming-of-Age, Jugendfilm und Roadmovie. Ein mehr als geglücktes Filmdebüt, das die Zuschauenden mit einem sonnigen Strahlen aus dem Kino entlässt.