Inhalt
Der kleine Rabe Socke vermasselt das lang ersehnte Waldfest der Tierkinder, weil ihm, wie so oft, ein Missgeschick passiert ist. Zur Strafe schickt ihn Frau Dachs auf den Dachboden zum Aufräumen. Dort findet er eine Schatzkarte, die Opa Dachs angefertigt hat. Wer den Schatz nach dem Bestehen zahlreicher Aufgaben aufspürt, wird zum König des Waldes ernannt. Ein König wäre Rabe Socke nur allzu gerne und so macht er sich gemeinsam mit Eddi-Bär, dem kleinen Dachs und dem Bibermädchen Fritzi auf Schatzsuche. Unterwegs werden die Freunde jedoch durch die frechen Biberbrüder Henry und Arthur, die ihnen den Schatz abspenstig machen wollen, auf eine harte Probe gestellt. Am Ende ihrer abenteuerlichen Schatzsuche machen sie eine Entdeckung, mit der sie überhaupt nicht gerechnet haben.
Umsetzung
Die in klaren Linien und warmen Farben gezeichneten Figuren, die mit detaillierten Hintergründen ausgestattet sind, machen den dritten Kinofilm über den aufmüpfigen, aber liebenswerten Raben Socke und seine Freunde zu einem Kinogenuss für Klein und Groß. Die Geschichte, die auf den bekannten Kinderbüchern über den Raben Socke basiert, wird behutsam, in wohltuend ausgewogenem Wechsel von Spannungsmomenten und ruhigen Passagen linear und nicht zu lang erzählt, so dass der Film bereits für die jüngsten Kinobesucherinnen und -besuchern empfehlenswert ist. Angenehm ist auch die klassische, vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielte Musik, die nur sehr sparsam, kurz nach dem Anfang, in der Mitte und am Ende des Films durch Songs des Protagonisten ergänzt wird. Die Botschaft des Films, dass Freundschaft und Zusammenhalt wichtiger sind als Einzelinteressen, wird durch die Handlungen der Figuren auf spielerische und lustige Weise ohne pädagogischen Zeigefinger umgesetzt.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Die liebevoll gezeichneten Figuren haben unterschiedliche Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. So ist der Rabe Socke angeberisch, der kleine, schlaue Dachs oftmals unsicher, während das Bibermädchen Fritzi handwerklich begabt ist und die Biberbrüder frech sind. Im Laufe der Schatzsuche wachsen die Protagonist*innen jedoch über sich hinaus und verändern ihre Haltungen, so dass Feinde zu Freunden werden und Menschliches wichtiger wird als Geld und Ruhm. Die Charaktereigenschaften der Filmfiguren können von den Kindern in Form von Steckbriefen zusammengestellt und besprochen werden. Werte wie Freundschaft, Mut und soziales Miteinander können in Gesprächen über den Film aufgegriffen und mit eigenen Erfahrungen der Kinder verknüpft werden. Darüber hinaus regt die Schatzsuche dazu an, eine Schatzkarte zu zeichnen und sich eine eigene Schatzsuche auszudenken, in der es einige Aufgaben zu lösen gibt. Ebenso können die Kinder besonders abenteuerliche Szenen des Films in selbst gemalten Bildern festhalten.